Ist Basel zu dicht besiedelt?

Posted on August 18th, 2011, August 18th, 2011 in Uncategorized.

Christoph Eymann kündigt auf Schuljahresbeginn Millioneninvestitionen in neue und rundum erneuerte Schulhäuser an. Diese Ausbaupläne des Erziehungsdirektors für mehr Kinder und Tageschulen sind doppelt erfreulich. Denn sie bedeuten, dass Basel berufstätige Eltern anzieht und dass der Kanton in die Bildung investiert.

Die Stadt wächst wieder, jedoch viel zu langsam. Wie trotz Flächenbegrenzung zusätzlich 43000 Menschen, also eineinhalb Mal das «Joggeli», in Basel Platz finden können, schreibt Daniel Wiener im Blog.

Obwohl die Attraktivität für junge Familien ein Zeichen prosperierender Wirtschaft und guter Lebensqualität ist, werden gegen die Bevölkerungszunahme Ängste geschürt. Einzelne Parteien werden im aufkeimenden Wahlkampf versuchen, mit Stimmungsmache, vor allem gegen ausländische Neuzuzüger, aufzutrumpfen. Sie eifern dem Baselbieter Benno Büeler nach, dessen Organisation «Ecopop» mit einer Volksinitiative und ökologischen Argumenten gegen die Zuwanderung kämpft: Neue Einwohner würden die Räume verengen, zum Beispiel auf der Strasse zu Staus und im Tram zu Gedränge führen. Und sie steigerten unseren Energie- und Bodenverbrauch.

Für Städte gilt dies jedenfalls nicht. Im Vergleich mit dem Hüsli-Brei der Peripherie beanspruchen Zentren pro Kopf weniger Boden und bieten kürzere Wege zur Arbeit oder zum Freizeit-Vergnügen. Dichte Städte erlauben es auch, öffentliche Verkehrsmittel rentabel zu betreiben.

Basels Bevölkerung liegt heute bei 170 000, auf gleicher Höhe wie 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Basel jährlich um 2000 Menschen – bis auf 213 000 im Jahre 1970. Es erscheint fast unglaublich, aber das gleiche Fleckchen Erde bewohnten damals 43 000 oder 25% mehr Bebbi als heute. Im Vergleich zu 1970 sind wir also eher daran zu vereinsamen auf unseren weitläufigen Strassen, Plätzen und Grünanlagen. Hier liegt viel Potenzial brach.

Seit der historische Kompromiss mit den Familiengärtnern die Neubaufläche eng begrenzt, ist die wichtigste Wachstumsalternative Basels eine dichtere Besiedlung bestehender Quartiere. Diese ist nur realisierbar, wenn wir zum Ausgleich sorgfältig umgehen mit dem öffentlichen Raum. Stichworte sind Verkehrsberuhigung, Begrünung und soziale Nutzung.

Verdichtung ruft nach Prioritäten zugunsten von Freiräumen für alle. Für Kinder und Jugendliche, aber auch für die ältere Bevölkerung: Sitzbänke statt Reklameständer in der Innenstadt; Parks statt Parkplätze in Hinterhöfen (parkieren kann man unterirdisch); kleinere und leisere Autos; Märkte als Treffpunkte; Ausbau der Fusswege und Fahrrad-Verbindungen ins grüne Umland. Gestaltungsspielraum öffnet sich an Häfen und Güterbahnhöfen, an Wiese und Rhein. Die renovierte Claramatte weist den Weg zu höherer Nutzungs-Qualität bei unveränderter Fläche. Die einst banale Kreuzung Tellplatz lädt heute an bester Lage des Gundeli zum Verweilen ein.

Dieser Beitrag reflektiert die Meinung der Autorin / des Autors und nicht zwingend diejenige der Redaktion.

21 Responses to 'Ist Basel zu dicht besiedelt?'

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  1. Kurt Seiler said,

    August 18th, 2011, 10:38

    Doch, ich finde viele Quartiere sind immer noch überbevölkert. Viele andere Städte sind noch dichter besiedelt, bieten aber eine Luftigkeit die hier fehlt. Grosszügige Strassen fehlen hier, alles ist ein bisschen eng. Im Sommer ist es stickig. Das enge Strassenraster in Basel setzt hier einfach Grenzen die man nicht so leicht aushebeln kann. Was allerdings viel schlimmer ist, dass alte Bausubstanz in den Wohnquartieren praktisch vollständig geschliffen wurde und durch übelste 50er bis 70er Klötze ersetzt wurde. Da fehlt Wohnqualität an allen Ecken und Enden. Sollen viele Menschen schlecht wohnen, oder etwas weniger Menschen besser leben? Sind nicht Basels Wohnquartiere eigentlich in Baselland?

  2. Stephan Ribi said,

    August 18th, 2011, 14:40

    Genau das ist Basel’s Dilemma: Die Aussenquartiere liegen allesamt entweider im Ausland oder aber ausserhalb der engen Kantonsgrenzen. Würde das Stadtgebiet erweitert – analog zu eigentlich allen grossen Städten – durch Eingemeindungen der zusammengewachsenen Vororte, würde Basel sowohl flächenmässig wie von der Einwohnerzahl her die mit Abstand grösste Stadt der Schweiz. Zürich hatte keine Probleme mit Landes- oder Kantonsgrenzen und konnte in zwei Eigemeindungsrunden seine Fläche um ein Mehrfaches erweitern. Die eigentliche Stadt Zürich vor den Eingemeindungen entspricht der heutigen Altstadt. Und dass nicht zu knapp eingemeindet wurde zeigt die Tatsache, dass gemäss dem statistischen Amt Zürich ein ganzes Drittel der Stadtfläche – auch heute noch – Land- und Forstwirtschaftszone ist. Deshalb kann ZH im eigenen Gemeindegebiet wachsen, während BS nur im Ausland oder BL zulegen kann. Bloss bringt das der Stadt Basel nix!

  3. Michel Steiner said,

    August 18th, 2011, 17:37

    wenn die fläche des öffentlichen raums, die jetzt höchst ineffizient vom stehenden und rollenden motorisierten individualverkehr verbraucht wird, umgenutzt werden könnte, wärs plötzlich alles viel ruhiger und grosszügiger

  4. Olivia said,

    August 18th, 2011, 19:17

    Basel ist zu eng, es fehlen Freiräume und auch die Wohnqualität für Familien ist oft einfach nur erbärmlich. Viele Quartiere sind nur noch Ghettos, ungepflegt, dreckig und verwahrlost. Diese Verwahrlosung ist eine Seuche, welche die ganze Stadt lahmgelegt hat, sogar die Freie Strasse ist dabei zu verlottern. Es tut einem weh, diesen Verfall der letzten 30 Jahre zu beobachten und gleichzeitig den politischen Unwillen zu sehen, etwas daran zu ändern. Die Bausubtanz vieler 60er Jahre Bauten ist desolat, aber bei einer Renovierung wird der Mietzins sofort verdoppelt und die ehemaligen Mieter in prekäre Wohnverhältnisse gedrängt. Verdichtung heisst auch Verwahrlosung. Auch in Hongkong und New York sind die Gassen um die edlen Hochhäuser verlottert und gefährlich.

    Am Rhein gibt es teure Wohnungen deren Mieter sich abends nicht raustrauen, da sie trotz Kinderwagen von Dealern und Junkies ausgeraubt wurden (mehrfach). Ich wurde auch schon zweimal von Junkies überfallen, aber ich bin – obwohl ich eine Dame mittleren Alters bin – besser im Nahkampf und sie gaben schnell auf. Es hat sich mittlerweile rumgesprochen und sie wechseln die Strassenseite wenn ich komme und grüssen höflich. Von der Polizei konnte ich nie Hilfe erwarten, da sie bei jeder Meldung nur mit den Schultern zucken und sagen: shit happens.

    Diese Verdichtung bringt nur Elend wie in den traurigen Sozialwohnungssiedlungen von Mumbai oder Hongkong, welche Menschenwürde vermissen lassen.

    Die schöne Erlenmattsiedlung steht mitten im Rotlichtquartier, so dass die solventen Mieterinnen sich abends nicht mehr allein aus dem Haus trauen und auf der freien Fläche davor stehen abends die Dealer rum. Wessen Schnapsidee war das nochmal?

    Wenn Basel gute Steuerzahler anziehen will, sollte es dafür sorgen, dass die Working Poor anständig wohnen können, sie sollten Geld ins St Johann, Kleinbasel und Gundeldingen investieren, damit diese Quartiere nicht abschreckend wirken. In eine gepflegte Stadt, wo auch arme Menschen menschenwürdig leben können, ziehen auch gute Steuerzahler gerne hin. In eine Luxuswohnung, die links und rechts durch Armut, Elend und teilweise sogar Hunger geprägt ist, wo Bagladies ihre Einkaufswagen schieben, psychisch Kranke miten in der Nacht herumkrakeelen, Sanspapiers betteln und unglaublich arme, teilweise unterernährte KInder von Nothilfeempfängern umherschleichen, kommt nicht wirklich Lust auf, auf der schönen Terrasse zu grillieren.

    Basel muss die Armut, die in ihr grassiert bekämpfen. Das sollte Priorität Nummer eins sein. Armut bekämpfen heisst hierbei nicht, arme Leute zu verstecken, sondern ihnen die Hilfe zukommen zu lassen, dass die Stadt nicht verwahrlost.

    Ich wohne im Gundeli und manchmal bin ich ab der Armut und dem Elend, das mich umgibt regelrecht beelendet. Ab dem 20. sieht man in den Supermärkten immer mehr Menschen, die nur einen Laib Brot und Tütensuppen kaufen und mit Münz zahlen. Als Gutverdiener gehe ich mittlerweile nach Oberwil einkaufen oder bestelle über Coop Online, damit ich mich nicht wegen meinem vollen Einkaufswagen schämen oder mir sogar Kommentare anhören muss.

    Die Suppenküchen der Kirchen sind voll besetzt. Ich habe mich schon gefragt, wie gross der Andrang sein würde, wenn man täglich gratis Suppe und Brot austeilen würde als Armenspeisung. Ich glaube die Kantonsregierung von Basel-Stadt würde sich sehr wundern.

  5. Karl said,

    August 19th, 2011, 8:43

    Es ist einiges wahr, was Sie hier schreiben. Es gibt tendenzielle Ghettobildung, und gewisse Quartiere sind No-Go’s geworden. Ich kenne solche Quartiere ziemlich gut, bin in einem solchen aufgewachsen, zur Schule gegangen und habe dort 20 Jahre gelebt (Kleinhüningen). Es kommt einem vor wie ein Quartier, das man von staatlicher Seite aufgegeben hat. Schieflage der Bevölkerungsstruktur, alte Wohnsubstanz mit WC im Treppenhaus, White Trash meets foreign underdogs, könnte man überspitzt sagen. Da ist viel zu machen. Aber gerade im Sozialen macht man mächtig viel. Aber es reicht nicht, alleine Geld zu verteilen, es braucht Investition in Bildung, nicht in BMWs.
    Aber von Armut zu sprechen – da würde ich vorsichtiger sein. Es gibt Leute, die ihre Miete nicht bezahlen, und deren Kinder haben dennoch iphones in ihren Taschen. Vielfach hat es mit der Unfähigkeit zu tun, mit dem Leben klar zu kommen. Erwachsene, die wie Kinder wirken im Bestreben ihre eigenen Kinder grosszuziehen. Vor allem ist die Gleichgültigkeit erschreckend, wie gegenüber dem eigenen Quartier keine Verantwortung wahrgenommen wird. Da braucht es mehr Durchmischung, und die kann nur vonstatten gehen, wenn bessere Wohnqualität erstellt wird, damit Leute dahin ziehen, die das Ganze wieder aufmischen zu einem gesunden Mix.

  6. Kurt Seiler said,

    August 19th, 2011, 9:33

    Ja Olivia, Sie haben recht. Die schleichende Verwahrlosung der letzten Jahrzehnte ist erschreckend. Wirklich gute Wohnquartiere gibt es immer weniger. Würde man noch mehr Menschen in die Stadt hineinquetschen, würde alles noch viel schlimmer. Basel sollte entdichtet anstatt verdichtet werden. Aber schlussendlich geht es auch hier nur ums Geld. Da die Stadt nie wirklich konkurrenzfähig bei den Ausgaben war, müssen auf Teufel komm raus Steuereinnahmen generiert werden.
    Durch Steigerung der Bevölkerung.

  7. Krakra said,

    August 19th, 2011, 21:31

    “Ghettos” werden durch die Bewohner selber gebildet. Kreuzung Bläsiring/Hammerstrasse ist auch tagsüber immer voller fremdsprachigen Gestalten, die bei mir Mitleid für die dortigen nicht-osteuropäischen Bewohner aufkommen lässt. Die asozialen Messies von der Wasserstrasse haben den Voltaplatz vollends verunstaltet. Kleinhüningen wird von einer linksextremistischen Terroreinheit regiert, die alles mit Plakaten und Sprayereien verwüstet, was ihr nicht passt. Ekelhaft.

    Viele die in der Schweiz/Basel arm sind, wollen das so. Zuhause hängt die Familie vor dem Fernseher und raucht, aber das Geld reicht nur für Tütensuppe? Selber schuld. Was Karl dazu geschrieben hat stimmt.

    Die “obere Elite” muss kein Geld in diese verwahrlosten Quartiere investieren, sie müssen bloss mal all die asozialen Bürger ohrfeigen, die ihr Quartier verunstalten und ein längeres Gespräch mit ihnen führen, was ihr Benehmen verursacht.

  8. Kurt Seiler said,

    August 21st, 2011, 11:17

    Basel belohnt wer nicht arbeiten kann/will, und bestraft gute Einkommen. Für sein Leben nicht aufkommen zu können ist hier kein Makel, verdien ich aber viel bin ich ein Abzocker oder Bonze. Völlig Gaga. Das Resultat sieht man auf den Strassen. Und das bei bester Wirtschaftslage in den letzten Jahren. Andere Städte haben sich herausgeputzt, Basel hat einen anderen Weg eingeschlagen. Wie schaut`s denn hier aus, sollte die hiesige Wirtschaft mal kränkeln? Ich versteh die völlige Lethargie der Bewohner überhaupt nicht mehr. Den meisten ist es egal in einer verdreckten verwahrlosten Umgebung zu leben.
    Genug gejammert. Vorschlag: All die schrecklichen 60er Jahre Blöcke abreissen und nur noch die Hälfte davon ersetzen. Ausländerquoten. Preise rauf, Problem- Sozialfälle schön auf die ganze Region verteilen. Basel ist lange genug Auffangbecken für gescheiterte Existenzen gewesen. Und um zum Titel des Blogs zurückzukommen: ob mehr oder weniger Menschen hier leben ist egal, aber die Mischung sollte eine andere sein.

  9. Massimo said,

    August 18th, 2011, 19:33

    Die Grenzen von Basel müssen nicht unbedingt in der Schweiz gesucht werden, man könnte auch nach D oder F expandieren.
    Schlussendlich würde sich noch der Flughafen in der Stadt befinden.

  10. Rudi Spiesser said,

    August 19th, 2011, 8:41

    …das joggeli hat 38’000 Plätze!

  11. Eric Cerf said,

    August 19th, 2011, 13:38

    Ja, es stimmt, BS ist am verslummen, wohne seit über 30 Jahren hier und kann vergleichen. Das Kleinbasel ist extrem, dermassen viele Abfälle wie heute rumliegen, gab es früher nie! Gewisss schadete der Auszug vieler Bebbis sehr, es kamen Ausländer, die von Zuhaus her weder Ordnung noch Anstand kennen. Diese Tatsachen können nicht rückgängig gemacht werden, im Gegenteil, es wird nur noch schlimmer. Der Untere Rheinweg ist nachts sehr gefährlich, besser man geht dort nur noch bewaffnet spazieren. Jedes Weekend Überfälle, ist völlig normal, leider.Wer kann, zieht weg, entweder ins Grossbasel, wo es noch Quartiere gibt, die eine gewisse Ordnung und Sauberkeit kennen, Gellert und Paulus etwa, Bruderholz sowieso. Viele zogen weg, in ein Hüsli in BL, AG oder SO. Beispiel gefällig: im Bläsischulhaus gibt es kaum “echte” CH-Kinder mehr, seit Jahren schon. Schon im Kindsgi rebellieren die Kleinen, wenn die Leiterinnen Weihnachtssterne basteln, wir sind Muslime, und ihr nicht!! Baselditsch können die allerwenigsten, höchstens Flüche und Verwünschungen. Deswegen wollte RR Eymann hochdeutsch im Kindsgi reden lassen. Mich nerven jedoch die vielen Junkies, oft “echte” CH-er, die kiffen, saufen, klauen, nichts schaffen, rumhängen und Sozhilfe bekommen, aber viel viel mehr als renitente Ausländer. Von denen arbeiten wenigstens die meisten und zahlen hier Steuern. Wohnen möchte ich Kleinbasel/Kleinhünigen nie mehr, habe die Nase gestrichen voll. Zuviel gescheiterter Multi-Kulti, lässt uns Bebbis nicht mehr richtig atmen.

  12. leet haxor said,

    August 19th, 2011, 17:34

    Herr Cerf, ich spreche auch kein Baseldeutsch, sondern den äusserst unpopulären Ostschweizerdialekt. Gerade von der z.T. älteren, “wahren” Bevölkerung Basels muss ich mir da gelegentlich Sachen anhören – ich nimm’s ja aber locker. Bitte entschuldigen Sie den Umstand, dass auch meine Kinder in der Schule kein echtes Baseldeutsch sprechen, sondern dieses grusige, barbarische Oschtschwiizerdüütsch.
    Obwohl ich zu den etwas ‘besseren’ Steuerzahlern gehöre, wohne ich im Matthäusquartier. Wenn ich abends vom Ausgang oder vom Besuch bei Freunden nach Hause kehre, laufe ich dem unteren Rheinweg entlang. Ist ja auch schön, so eine Promenade. Probleme hatte ich nie und ich wohne schon seit Jahren hier.
    Darüber hinaus war das Matthäusquartier schon immer ein Quartier der einfachen Leute. Früher waren dies die Opfer der Industrialisierung, heute sind es Ausländer (damit wir Schweizer ein Leben im Mittelstand führen können).
    Und ja, auch ich finde es ein wenig ärgerlich wenn die Bedienung im Restaurant fast kein Deutsch, dafür umso besser Türkisch spricht, Gelfrisuren im tiefer gelegten 3er BMW durch das Quartier düsen und Alkis am Strassenrand rumlungern. Aber mit ein bisschen gegenseitigem Respekt, Freundlichkeit und Höflichkeit kann man sehr gut miteinander leben. Und meine Kinder sollen ruhig mit Ausländern in die Schule gehen und gelegentlich einen Junkie erblicken. Ersteres wird ihnen kaum schaden und letzteres ist eine gute Abschreckung.

    Aber wieso erzähle ich Ihnen das alles? Vielleicht sehen Sie ja, dass in Basel vieles übertrieben wird (besonders von den “wahren” Baslern).

  13. meier said,

    August 22nd, 2011, 0:36

    herr latox,zuerst mal,wahre basler gibt es immer weniger,dafür immer mehr eingebürgerte,sehr viele zügeln in anliegende gemeinden,alten menschen,die jahrzehnte in ihrer wohnung lebten,werden ausgeekelt,sei es aus staatlicher seite,weil wohnraum für asylanten geschaffen werden muss,auch von ausländischen vermietern,die sich nach kurzer zeit ein haus leisten konnten,wie auch immer,,auch gibt es immer mehr leerstehende bürohäuser mit tausenden von m2,auch stimmt ihre aussage nicht,was die kriminalität betrifft,basel hat eine grosse rate an überfällen,diebstählen und vergewaltigungen durch ausländer,asylanten,dem mittelstand geht es absolut nicht gut,der wird durch den staat gerupft,insbesonders durch die hohen steuern und abgaben,die arbeitslosenquote ist eine der höchsten in der schweiz,sozialfälle nehmen stetig zu,dealer aus nigeria,balkan geschäften vor den augen der polizei.basel existiert nur noch,weil die chemie,hier ihren hauptsitz haben,das sind tatsachen,beschönigen lässt sich da nichts

  14. leet haxor said,

    August 25th, 2011, 21:21

    Danke Herr Meier, dass Sie meinen Punkt zu den “wahren Baslern” bestätigt haben. Ich bin ja keiner 😉

    Dann lassen Sie mich doch bitte Ihren Punkt zur Kriminalität bestätigen:

    Ich werde täglich überfallen, ausgeraubt und vergewaltigt. Natürlich nur von Kosovoalbanern, Afrikanern und den Nutten am Strassenrand. Weil Basel ja _so_ gefährlich ist.

    Es ist ganz OK, wenn Sie nicht hier leben möchten. Ich jedenfalls lebe gerne hier, bezahle auch gerne meine Steuern (weil man im Gegensatz zum Kanton BL oder SO auch etwas Handfestes zurück kriegt) und trinke gerne mit meinen türkischen Kumpeln einen Raki (die können im Restaurant dann auch übersetzen).

    Böte Basel keine hohe Lebensqualität, würden hier nicht 170’000 Menschen wohnen.

  15. Peter Lienhardt said,

    August 19th, 2011, 14:44

    Nein, Basel ist nicht zu dicht besiedelt. Es waren 1970 ja bereits über 210000 Personen und es war eine geile Stadt. Und damals waren nicht 40000 Bebbis mehr in der Stadt, es dürften weit über 100000 Bebbis gewesen sein, die sich aber aus bekannten Gründen in die Agglmerationen verzogen haben und durch zehntausende Türken und Balkanangehörige ersetzt wurden. St. Johann, Klybeck, Rosenthal, Gundeli,etc. waren zu jener Zeit gute und bevorzugte Quartiere, die langsam zu Ghettos mutieren. Und jetzt kann ein jeder selber Schlüssse ziehen, weshalb und wieso. Ich tue es hier nicht, sonst wird mein Artikel nicht veröffentlicht. Sarazin würde vermutlich sagen: Basel schafft sich ab.


  16. August 19th, 2011, 14:57

    Es gibt keinen Grund, einen Beitrag nicht zu veröffentlichen, so lange er anständig bleibt. Der Sinn des Blogs ist, Meinungen auszutauschen. Ich muss auch nicht immer gleich Stellung nehmen oder aus meiner Sicht kommentieren, sonst wird es ebenfalls öd.

  17. Karl said,

    August 25th, 2011, 16:19

    Kleine Frage an den Hr. Daniel Wiener: Wo wohnen Sie? Und weshalb? Würde mich einfach wundernehmen…
    Ich kenne so manche, da fanden die ehemaligen Arbeiterquartiere in Basel so charmant, solange bis die Kinder eingeschult wurden. Dann zog man weg.
    Die Regierungsräte und hohen Politiker wohnen ja auch entweder in Riehen, oder dann in vornehmen Wohnungen im Wettsteinquartier und kokettieren dann auch grad noch, dass sie halt gerne im Kleinbasel wohnen würden. Nett.


  18. August 25th, 2011, 16:43

    Das kann ich Ihnen gerne sagen: Ich wohnte in Basel bereits (in dieser Reihenfolge) in der Hasenburg, an der Rütimeyerstrasse, am Spalenring, an der Feierabendstrasse, an der Mörsbergerstrasse (Matthäusquartier mit Kind), an der Bachofenstrasse (am Rande des Gundeli), in der Grossbasler Innenstadt und jetzt seit einem Jahr im Hirzbrunnen. Eigentlich habe ich die Quartiere nie gezielt ausgewählt, sondern bin dahin gezogen, wo ich eine zu meiner Lebenssituation passende Wohnung fand.

  19. G.Rigoletto said,

    August 25th, 2011, 12:58

    Bin selber Secondo soviel mal vorneweg, und ich habe gute 16 Jahre ab den 80er im Gundeli gelebt und auch miterlebt wie die Lebensqualität in diesem ehemals guten mittelständischen Quartier in der Zeit bachab ging. Am Anfang waren es Spanier, Italiener, Portugiesen im Gundeli und alles war gut, keine Probleme, dem Gundeli gings gut!
    Dann kamen die pollitical correct “Südosteuropäer” bis hinter dem Bosporus und es ging rasant runter mit mehr Kriminalität etc.
    Will hier nicht alle in einen Topf werfen aber leider trifft es doch einen grossen Teil, dass da null Integrationswille vorhanden ist bzw. ist es eher so, dass bei diesen Bevölkerunggruppen null Erziehung und Anstand herrschen was eine No Future Einstellung gibt und irgendwie letztendlich in die Kriminalität führt.
    In den letzten Jahren scheint mir die Revitalisierung des Gundeli mit der Erneuerung der Dornacherstrasse jedoch zu fruchten und es geht aufwärts mit dem Quartier und wird auch bei Studenten immer beliebter, dies kann man leider vom Kleinbasel nicht behaupten, der Orient-Express (ehemals 14er) lässt grüssen…
    Nach ein paar Jahren Bruderholz & Gotthelf lebe ich jetzt auch in BL. In beiden Quartieren war es ebenfalls (noch!) sehr angenehm.
    Es ist die Linke Regierung die Basel zugrunde richtet, nicht die dichte Verbauung oder so.
    Wäre mal Zeit, dass mal jemand denen die Augen öffnet. Jede junge CH-Familie oder zumindest Secondos mit höherer Ausbildung ziehen aufs Land wenn sie eine Familie gründen wollen, da kann man noch so viele Erlenmatt-Überbauungen für gutverdienende bauen. Warum wohl? Ich würde meine Kinder auch nicht in BS in die Schule schicken wollen, wo niemand mehr von den Gspänli Deutsch/Baseldeutsch sprechen kann. Somit is ja auch klar warum die Einwohnerzahl stagniert oder gar abnimmt. Schaut man die Wanderungsstatistik in BS an von 1990-2007 so sticht es ins Auge, dass 20’000 Schweizer weggezogen sind, während ca. 23’000 Ausländer hinzukamen. BS ist ein Sozialstaat und zieht daher die unteren Schichten an wie das Licht die Motten. Somit könnte man ja fast sagen: Q.E.D.
    Ich liebe die Stadt Basel und es tut mir weh zu sehen, wie sie sich quasi immer mehr selber zugrunde richtet.


  20. August 25th, 2011, 16:06

    So also jetzt reicht s mir langsam auch mit diesen komischen Kommentaren. Ich habe sowohl an der Ecke Bläsiring/ Hammerstrasse gewohnt und habe mich IMMER sehr wohl gefühlt, sowie jetzt an der Ecke Feldbergstrasse/Klybeckstrasse. In Basel sollten noch viel mehr Leute wohnen dürfen. Nirgends ist die Lebensqualität so hoch wie hier. Hier ist immer etwas los und man muss an der Feldbergstrasse NIE Angst haben, da es immer hilfsbereite Leute gibt, die zur Stelle sind.
    Die aktiven Menschen von der Wasserstrasse als ‘asoziale Messies’ zu bezeichen, ist ja wohl ein Witz. Da kämpfen Menschen für günstigen Wohnraum und wollen sogar in Eigenverantwortung der Stadt die Häuser abkaufen, die sie bewusst verwahrlosen liess. Vielleicht sollten Sie einmal mit den Menschen sprechen, statt nur über sie.
    Um mehr Wohnraum zu schaffen, sollte man halt auch einmal in 3D denken. Weshalb werden nicht alle basler Strassen in den Boden verlegt? Unten hätte man genug Platz für Autos und Parkplätze (Lärm und Dreck würden auch weniger). Oben an der Sonne könnte man gemütlich Strassen begrünen, Velowege einrichten und Fussgängerzonen schaffen.
    Zudem könnte man die Gellertautobahn- und zugschneise überbauen.
    Oder weshalb braucht es zwischen Riehen und Basel so eine gigantische bestens erschlossene Landwirtschaftszone? Wieso baut man da nicht ein Quartier für 10’000 Menschen?
    Dafür kämpe ich!!


  21. October 1st, 2011, 7:56

    People deserve wealthy life time and mortgage loans or just college loan can make it better. Because freedom is grounded on money state.

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