Wenn Zürich leidet, muss Basel bluten

Posted on April 5th, 2012, April 5th, 2012 in Uncategorized.

Der ehemalige Swiss-Chef Christoph Franz stieg nicht ohne Grund zum Vorstandsvorsitzender der Lufthansa auf. Dort blieb er seinem Erfolgsrezept treu, mit dem er die Schweizer Tochter saniert hat: Konzentration auf wenige, grosse Flughäfen. Alle anderen Destinationen wird er hingegen als geduldige Kühe nach Belieben zuerst melken und dann schlachten.

Der ehemalige Swiss-CEO und heutige Lufthansa-Chef Christoph Franz (Bild) treibt ein gefährliches Spiel: Seine Airline krempelt die Flugpläne ab Basel nach Belieben um. Alles orientiert sich am Drehkreuz Zürich. Doch zukunftsträchtige Alternativen sind im Aufbau. (Bild von Keystone)

Die jüngsten Opfer sind die Strecken Basel-Kopenhagen und Basel-Budapest. Die Strategie war immer dieselbe: Man betreibt ab Basel eine sehr beliebte Verbindung, die rentiert. In Zürich ist dieselbe Destination zwar gut ausgebaut, leidet aber unter zu tiefer Belegung. Um die Linie ab Zürich wirtschaftlicher zu gestalten, streicht die Swiss die Verbindung ab Basel. Im Fall von Budapest sollen jährlich 15 000 Passagiere gezwungen werden, über Zürich zu reisen, um die Auslastung der dortigen Flüge zu steigern.

Laut BaZ weist der Swiss-Kundendienst Beschwerdeführer pflichtschuldig auf die Existenz einer Bahnverbindung von Basel nach Zürich Flughafen hin. Dieser Transfer sei von der Airline sogar «gesponsert». Dasselbe würde allerdings auch für den zeitlich genau gleich langen Katzensprung von Zürich nach Basel EuroAirport gelten.

Wie es anders geht, zeigt das Beispiel Genf. Dort bietet die Swiss in einem ähnlich grossen Einzugsgebiet wie Basel ein Vielfaches an Verbindungen an. Denn eine Verlagerung nach Zürich kommt dort nicht in Frage.

Es ist wichtig, dass Basel diese Herausforderung annimmt. Mit der Rivalität zwischen den beiden grossen Deutschschweizer Zentren hat das Thema aber nichts zu tun. Es geht viel mehr um Verkehrsprioritäten.

Was die Swiss in Europa am meisten fürchtet, ist die Konkurrenz der Schiene. Und da hat Basel eine unvergleichliche Stellung. «Für Flüge – die Bahn», könnte bald ein Slogan lauten. Demnächst sind zahlreiche Zentren ohne den Umweg über die Stratosphäre schneller erreichbar – und dazu umweltfreundlicher, bequemer und auch für Geschäftsleute produktiver: Vor der Fertigstellung steht der letzte Teilabschnitt des der TGV Rhin-Rhône (2h40 bis Paris, 5h bis Marseille, 5h30 bis London, Letzteres inklusive Bahnhofswechsel in Paris). 2016 geht die NEAT in Betrieb (3h bis Milano). Bald darauf folgen die Ausbauten Richtung Frankfurt (3h30 bis Köln) und Schaffhausen (4h bis München).

Ausbaufähig ist das Netz angenehmer Nachtzüge – Richtung Wien, Budapest, Moskau, Kopenhagen, Amsterdam, Rom oder Barcelona. Die Verkehrspolitiker der Region sind gefordert, primär mit den SBB einen langfristig stabilen und verlässlichen Fahrplan auszuhandeln. So bald die  jährlich 15 000 Passagiere nach Budapest eine günstige Alternative haben, muss auch die Swiss reagieren.

Dieser Beitrag reflektiert die Meinung der Autorin / des Autors und nicht zwingend diejenige der Redaktion.

35 Responses to 'Wenn Zürich leidet, muss Basel bluten'

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  1. Lack Ronald said,

    April 5th, 2012, 14:37

    Wechselt die FLuglinie und lasst die SWISS sausen oder nehmt den Zug erst noch bequemer

  2. F. Graf said,

    April 5th, 2012, 14:58

    Ein Punkt in Ihrer Ausführung stimmt nicht, nählich der “zeitlich genau gleich langen Katzensprung von Zürich nach Basel EuroAirport”. Vom basler Hauptbahnhof kommen Sie direkt zum zürcher Flughafen, von Zürich her müssen sie noch auf eine lange und unregelmässig fahrende Buslinie umsteigen, also mindestens eine gute halbe Stunde mehr einrechnen

  3. Markus Streich said,

    April 5th, 2012, 16:51

    Der Basler Flughafenbus verkehrt im 7½-Minuten-Takt. Wie viele direkte Verbindungen gibt es von Basel nach Zürich-Flughafen? Eine pro Stunde! Wer wartet jetzt also mehr? Der Zürcher nach Basel oder Basler nach Zürich?

  4. Ralph Siegenthaler said,

    April 5th, 2012, 16:55

    Ich lade Sie gerne wiedermal nach Basel ein – da tut sich was! Z.B. fährt der Flughafenbus alle 7 Minuten, regelmässig. Es dauert von Basel SBB nach ZRH-Flughafen zwischen 1:09 und 1:26 (üblicherweise 1x umsteigen; ohne Umsteigen bloss 1x stündlich, dauert 1:16!), von Zürich HB nach BSL-EAP zwischen 1:16 und 1:30 (Quelle: sbb.ch, Zeitraum 5. April 12, 8:00 – 10:00).
    Der Zeitverlust in Basel beträgt also läppische 4 – 7 Minuten ggü. Zürich, keine “gute halbe Stunde”. Diese paar Minütchen werden im Nu wett gemacht durch die kompakte Gestaltung des Flughafengebäudes. In Zürich wandern Sie locker ein paar Minuten, bis sie nur mal in der Abflughalle stehen. In Basel sind’s 20 Meter und 1 Rolltreppe.
    Also: Wann kommen Sie? Kaffee inkl!

  5. Peter said,

    April 5th, 2012, 22:50

    Ahja?
    Also, der erste Bus fährt so, dass man um kurz nach 7 da ist, also effektiv nur Flüge ab 08:30 nehmen kann. In Basel stand ich übrigens schon des Öfteren über 30 Minuten in der Warteschlange der Sicherheitskontrolle – sowas würde in Zürich nicht passieren.
    Kurzum: ich verpasse ca. 20-25% der Flüge ab Basel, da diese vor 08:30 Uhr gehen. Was soll das?
    Die Anbindung an die restliche Schweiz ist außerdem ein schlechter Scherz, von Thayngen aus brauche ich über 3 Stunden und bin frühestens um 08:08 Uhr am Flughafen Basel. Also kommen nur Flüge ab 09:30 Uhr in Frage, wodurch dann schon 25-30% aller Flüge nicht erreichbar sind.
    Nach Zürich komme ich übrigens binnen unter einer Stunde – frühestmögliche Ankunft: 05:59 Uhr. Und da man in Zürich nicht die Gefahr hat, eine halbe oder dreiviertel Stunde an der Sicherheitskontrolle warten zu müssen, kann man hier alle Flüge ab 07:00 Uhr locker erreichen.
    Zürich ist einfach besser angebunden, egal von wo. Ein weiteres Beispiel: Bern. Nach Basel frühestmögliche Ankunft um 07:08 Uhr, => Alle Flüge ab ca. 08:30 erreichbar (es fehlen ca. 15%).
    Nach Zürich geht es – sogar ohne Umstieg – mit Ankunft um 05:30 von Bern aus mit dem Zug. Man erreicht also 100% aller Flüge!
    Und das, obwohl Zürich deutlich weiter weg ist.

    Kurzum: Zürich ist besser angebunden. In jeder Hinsicht.

    Außerdem handelt es sich hierbei um die wichtigen Verbindungen am Morgen – was bringt mir ein Flug nach Hamburg um 14 Uhr, wenn ich abends wieder zurück sein muss? Basel ist hier keine ernstzunehmende Alternative.

  6. Stefan said,

    April 6th, 2012, 9:56

    Für einen Vielflieger über Basel scheinen sie nicht viel Ahnung zu haben. Der erste Bus zum Basel Airport über SBB fährt um 4:55 morgens…und das jeden Tag. Um 5:20 hat man dann bereits eingecheckt normalerweise und ist innerhalb weniger minuten durch den Sicherheitscheck, so dass man jeden (!) Abflug bequem erreichen kann. Ich fliege über Basel sehr oft früh morgens los (z.B. routinemässig nach London) und habe nie Probleme den ersten rausgehenden Flug zu erreichen.

  7. sydney said,

    April 5th, 2012, 15:14

    ich habe jetzt einfach mal stupide nachgerechnet:
    im ganzen gibt es 6 flüge (drei hin und drei zurück) = 318 flüge (52 x 6). wir sprechen anscheinend von 15’000 passagieren, d.h. 48 passagiere pro flug. das ergibt eine auslastung von unter 50 %. gemaess swiss web seite kostet ein flug ca. CHF 700 (retour / stark an der obergrenze und sogar zum teil höher als business class gem. website), das ergibt pro flug CHF 16’800 (CHF 350 x 48). und da wundert man sich noch, dass die swiss solche flüge aus dem programm nimmt? wer kommt auf eine auslastung von 80 % und mit welchen zahlen wird da gerechnet? sicherlich fehlen in meiner berechnung noch die fracht, allerdings wird die bei einem jumbolino nicht wahnsinnig gross sein. ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die swiss verstehe, denn eine solch niedrige auslastung bringt einfach nichts – schade für die region.

  8. Walser said,

    April 5th, 2012, 15:37

    Es war schon früher die Taktik der Swissair: In Basel wird ausgebaut bis die Konkurrenz verschwunden ist, danach wird wieder massiv abgebaut. Diese Vorgehensweise hat in Zürich System.

  9. Hunziker said,

    April 5th, 2012, 15:37

    Was solls, Die Bahn ist puncto Städtereise sicher die bessere Wahl.. Das einchecken erfolgt in der Regel 1 h bis 1,5 h vorher. Also am Flughafen warten. Jetzt eine Verspätung- warten.. Einsteigen Abflug. am Ziehlflughafen warten bis der Koffer kommt ca.15 Min und in ein Taxi oder Vorortsbahn in die Stadt bringen lassen. Ergebnis ist bis z.B. Paris 3 h sind da schnell vorbei.
    Mit dem TGV ist man in 2h40min am Care du l’est. also welche Bequemlichkeit. Also das ist die bessere Wahl ganz klar.

  10. Peter said,

    April 5th, 2012, 22:55

    Im Falle von Paris mag das stimmen. Ein perfektes Beispiel. Mehr als 4 oder 5 Destinationen, für die ähnliches gilt, werden sie da aber nicht finden.
    Fahren sie mal mit dem Zug nach Madrid, Athen, Moskau, Oslo oder Warschau.

  11. Meier said,

    April 5th, 2012, 16:59

    In Anbetracht, dass die SWISS auf der Crossair aufgebaut ist und als solche gar nicht existieren würde, hätte Sutter seine Airline nicht für Zürich hergegeben, finde ich deren Vorgehensweise Basel gegenüber etwas frech. Wenn wirklich wirtschaftliche Gründe bestimmen, dann hätte Zürich heute keine “eigene” Fluggesellschaft mehr, weil ja dort schlecht gewirtschaftet wurde und nicht in Basel – abgesehen davon, dass die SWISS in Basel beheimatet ist und schon aus dem Grunde für Basel sich einsetzen dürfte. Warum da die Basler Regierung schweigt und nichts tut?

  12. Schmidlin said,

    April 5th, 2012, 18:12

    Diese Methode hat System. Der Bankverein hat die UBS übernommen, der Name UBS wurde behalten und die meisten Abteilungen nach Zürich verlegt. Das Bankvereinkader wurde exorziert und die restlichen Basler dürfen pendeln.

  13. Peter Berger said,

    April 5th, 2012, 17:11

    Die ersten geschäftlichen Schritte um die Basler ganz zu verlieren. Glauben die im Ernst, dass wir uns zuerst 1 Stunde in einen Zug setzen um über Zürich zu fliegen wenn es EasyJet direkt und fast ebensogut macht? Haben die noch nie etwas von Marketing gehört?

  14. Peter said,

    April 5th, 2012, 22:55

    Vor allem macht Easyjet das zum halben Preis 😉

  15. Brigitta Szathmari said,

    April 6th, 2012, 8:52

    Ich habe nach der Alternative EasyJet gesucht, aber Budapest-Basel vv. ist nicht im Flugplan. Auch aufgehoben?

  16. Vielflieger said,

    June 21st, 2012, 11:02

    Es wird est ab ende October geflogen…

  17. R. Müller said,

    April 5th, 2012, 17:18

    Es wäre interessant zu wissen, woher Herr Wiener die Information hat, dass die Linie nach Budapest rentierte. Meines Wissens gibt Swiss den Yield auf konkreten Strecken nicht bekannt und von der Auslastung einer Linie auf deren Rentabilität zu schliessen ist unzulässig. Ausserdem ist zu bezweifeln, dass Swiss die Flüge ab Basel einstellt, um die Flüge ab Zürich besser zu füllen. Eine Umsteigeverbindung mit der Mutter Lufthansa über Frankfurt, Düsseldorf oder München, wo die Umsteigezeiten oft unter einer Stunde liegen, ist in den meisten Fällen deutlich billiger und etwa gleich schnell wenn nicht schneller als ein Flug mit Swiss ab Zürich mit Bahnanreise ab Basel. Dies weiss auch die Swiss. Der wahre Grund der Streckeneinstellungen dürfte darin liegen, dass sich Swiss von einer anderen Linie – im Falle der jüngsten Streckeneinstellung ist dies London-City – einen höheren Yield erhofft.


  18. April 5th, 2012, 18:58

    Lieber Herr Müller, der Swiss-Sprecher hat selbst öffentlich verlauten lassen, dass die Strecke Basel-Budapest recht gut ausgelastet war und widersprach nicht der Aussage, dass sie rentierte.

  19. WILLFRIED SCHMID said,

    April 5th, 2012, 18:36

    Die Swiss will nicht, weil sie nicht kann, nämlich ein adequates Flugangebot ab Basel-Mulhouse auf die Beine zu stellen. Es gillt die Devise : wenn eine Fluggesellschaft das will, findet sie den Dreh dazu. EasyJet ist zwischenzeitlich nicht mehr eine Billigpreis-Gesellschaft, weil das Publikum das nicht mehr unbedingt verlangt. Wichtig ist Verlässlichkeit. Seit 2004 feilen die Orangen an ihrem Flugangebot ab dem EuroAirport. Nur Liverpool, London-Luton, London-Stansted und Prag blieben dabei auf der Strecke. Sie registrierte im Jahr 2011 2.4 Milliolnen Passagiere mit 33 Destinationen als Ganzjahres und Saisonlinien.
    Bei der Swiss ist die Angst der Kannibalisierung von Zürcher Linien durch solche ab Basel gross. Sie hat wenig Musikgehör für den tri-nationalen Markt ab EuroAirport, der nicht nur aus der Nordwestschweiz besteht, sondern das Elsass und Südbaden einschliesst. Swiss setzt den obsoleten Jumbolino ein. EasyJet hat inzwischen sieben neue A319/A320 vor Ort. Es ist eine Frage der Prioritäten. Swiss leistet sich die Priorität, Verluste in Basel einzufliegen, obwohl es anders auch gehen könnte. Es könnte ja auch sein, dass solche Verluste zu Pass kommen. Gründe dafür sind schwer auszumachen. Alternativen zu Swiss gibt es ab Basel zuhauf.

  20. Christopher said,

    April 5th, 2012, 19:02

    Das Einzugsgebiet des Basler Flughafen wird total überschätzt. Genf und Zürich weisen nun mal einfach ein grösseres Einzugsgebiet mit mehr und das ist für eine Airline essentiell, Business Class Passagieren auf. Als ehemaliger Basler Swiss Mitarbeiter, der die Zahlen aus erster Hand kennt, weiss ich dass nicht ein Flug ab Basel rentiert. Eine gute Auslastung alleine ist noch lange kein Garant für profitable Flüge! Daran ist auch die heutige Geiz ist Geil Gesellschaft schuld daran. Der Durchschnittspassagier nach Kopenhagen bezahlt in etwa 150 Franken hin und zurück. Bei 98 Passagieren (Avro) zahlt die Swiss drauf! Business Class Passagiere gibt es auf dieser Strecke praktisch keine. Also liebe Baz, nächstes mal bitte besser recherchieren.

  21. Hans Schumacher said,

    April 5th, 2012, 21:23

    Die Swiss und Basel das geht irgendwie nicht. Wie um Himmels willen kann man Geld verdienen wenn man mit zwei alten, reperaturanfälligen und kleinen Flugzeugen die Destinationen schneller eröffnet und streicht wie der Kunde es wahrnehmen kann (Belgard, Nizza, Warschau, Kopenhagen, Amsterdam etc.). Das Einzugsbebiet ist gross genug (Basel liegt näher bei Bern als Zürich, Elsass, Südbaden). Es lässt sich sicher Geld verdinen, sonst würde Easyjet wohl nicht jedes Jahr ein weiteres Flugzeug stationieren. Und wenn die Swiss bei einem vollen Flugzeug Geld verliert dann ist ihr auch nicht mehr zu helfen, dann macht sie etwas falsch.

  22. Peter said,

    April 5th, 2012, 23:02

    1.: In Südbaden alleine wohnen über 1,5 Mio Menschen. So klein ist das Einzugsgebiet also nicht. Außerdem ist es ab Basel günstiger. Würden bessere Bahnanbindungen bestehen, würde ich sogar die 150km von Schaffhausen aus auf mich nehmen. Mit dem Auto mache ich das ab und zu, spart trotzdem Geld, weil Zürich total überteuert ist, alles im Schnitt fast doppelt so teuer wie z.B. ab FRA oder MUC. Bei den Parkgebühren am Flughafen werden wohl die meisten mit der Bahn fahren. Wenn man aber selbst ab Bern, das ja näher an Basel als an Zürich liegt, frühestens um 7 Uhr in Basel ist, gegen 05:30 Uhr in Zürich, braucht man sich auch nicht zu wundern, dass viele lieber ab Zürich fliegen.
    2.: Würde die Swiss auch mit A319/A320 fliegen statt mit Jumbolinos, wäre die Anzahl der Passagiere höher und es ließe sich auch Geld verdienen.
    3.: Der Service bei der Swiss ist auch nicht viel besser als bei easyjet. Zeitungen werden ja z.B. nicht mehr flächendeckend angeboten. Nur weil mir die Swiss einen gratis Kaffee serviert und ich einen Koffer mitnehmen darf, bin ich nicht bereit den doppelten Preis zu bezahlen.

  23. Tom said,

    April 6th, 2012, 14:30

    Der Flugverkehr wird weiter wachsen. Werden heute von den drei grössten Flughäfen in der Schweiz rund 40 Millionen Passagiere abgewickelt, werden es wohl bald 50 oder 60 Millionen sein. Zürich kann den Mehrverkehr gar nicht alleine bewältigen (Nachtflugverbot, Problem mit Fluglärm). Wenn man sich die Statistik der 100 grössten Flughäfen mal näher anschaut so sieht man dass Zürich relativ an Beduetung verliert und schon lange nicht mehr unter den top 10 rangiert während Genf und Basel steigen (da sie überproportional wachsen).

  24. WILLFRIED SCHMID said,

    April 6th, 2012, 20:46

    Als ex-Swiss staff member dürfte es Ihnen nicht entgangen sein, dass die Business Community in der Zwischenzeit preis-bewusster geworden ist. Wenn der Service mit Orange klappt und erst noch etwas günstiger,ist diese sofort am Drücker. Der Vergleich zwischen Basel, Genf und Zürich betreffend Business travellers scheint mir in diesem Zusammenhang etwas problematisch. Ab Basel-Mulhouse-Freiburg existiert eine stattliche Zahl an beruflich Reisenden. Schliesslich befinden im täglichen Passagiermix auf vielen Strecken verschiedene Kundensegmente – Business, Visit-Friends-Relatives, Touristen und Work Commuters. Das gleiche gilt für Genf und Zürich. Wie ich schon in einem früheren Statement.sage, ist EasyJet als stärkster Konkurrent auf den Point-to-Point Flügen nicht billig sondern preiswert für das geschäftlich reisende Publikum. Wichtig ist die Performance. Wir wissen es aus der Vergangenheit, dass Swiss-Leute das alles anders sehen. Ihre Daten bestätigen sie darin. Nur die Swiss-Optik ist in der Zwischenzeit nicht mehr relevant. Es wundert uns als Beobachter doch erheblich, dass Swiss wider besseres Wissen ein Flugprogramm mit roten Aussichten wie gehabt anbietet. Als Swiss Yield/Route Manager (?) müssten Sie sich dazu doch fachlich äussern. Fazit: die Swiss ist eine beliebige Airline. Sie ist ersetzbar.

  25. Hans Iseli said,

    April 6th, 2012, 1:10

    Ganz im Sinne der Basler: weniger Lärmbelastung.

  26. Felix said,

    April 6th, 2012, 9:07

    Machen wir uns doch nichts vor. Was wir heute mit der SWISS erleben sind die Spätfolgen des Swissair Grössenwahns vor deren Untergang. Und das dicke Ende wird noch kommen. Wir werden es erleben, dass die einstige nationale Fluggesellschaft der Schweiz zu einem reinen Marketinggag der Lufthansa verkommt und es spätestens dann für jeden offensichtlich wird, dass regionale Erwartungen oder Empfinsamkeiten mit Blick auf die Kostenrechnung absolut belanglos sind.
    By The Way, dass bei diesem Monopoly auch Arbeitsplätze verschwinden, in Basel aber auch in Zürich, bereitet Herrn Franz kaum schlaflose Nächte sondern wird von den Jungs in Frankfurt dann finanztechnisch korrekt als Kollateralschaden unter “Diverses” abgebucht.
    Doch wenn ich an dieser Stelle Steve Jobs zitieren darf, “…because death is very likely the single best invention of life” bin ich zuversichtlich. Basel wird eine für die Region gute verkehrstechnische Lösung finden. Eine Lösung, welche sich auszeichnen wird durch Innovationsgeist, Spass und Anstand.

  27. Brigitta Szathmari said,

    April 6th, 2012, 9:10

    Der Artiikel bringt es auf den Punkt und bietet Begruendungen fuer den bis jetzt unverstaendlichen Swiss-Entscheid. Akzeptabel wird die Streichung der Destination Budapest trotzdem nicht.
    Eine direkte Bahn-Verbindung Budapest-Basel-Budapest waere eine Alternative, (ohne umsteigen in Zuerich und Wien – so wie es frueher einmal war…..! )

  28. Kurt Seiler said,

    April 6th, 2012, 10:47

    Ach diese Verschwörungstheorien. Budapest lief einfach nicht – wie viele andere Linien ab Basel auch nicht liefen. Der Markt ist in Basel für viele Destinationen zu klein, einen Hub der gefüttert werden muss gibts auch nicht. Die Region kann nicht mal täglich einen New Yorker füllen – im Prinzip ist Basel nach wie vor ein Ferienflughafen, abhängig von EasyJet. Und sollte sich mal Easy aus dem Staub machen, haben wir in nullkommanichts wieder 2 Mio Passagiere auf fünf bis zehn Linien die ab Basel auch laufen.
    Trotzdem sind mir zwei Sachen nicht verständlich. Erstens die vielen sehr frühen Abflüge, die für viele nicht erreichbar sind. Und zweitens das schöne Terminal das leer steht während 2 Mio Passagiere in die schäbigen Barracken gezwängt werden. Auf was wartet man eigentlich im neuen Terminal? Wohl auf neue Fluggesellschaften die nie kommen. Was für eine Tragödie – ein wunderschönes Terminal und kaum ausgelastet. Ich verstehs nie.

  29. Dieter Sterchi said,

    April 6th, 2012, 11:23

    Das beste ist eine Magnetschnellbahn vom Badischenbahnhof via SBB Banhof nach Kloten zu bauen.Spart zeit und man kann
    den Euroairport schliesen und so die Probleme lösen.

  30. Guy said,

    April 6th, 2012, 12:47

    Der sogenannte Euro-Airport ist ohnehin eine Fehlkonstruktion. Der Ausbau und die grossspurige Namensgebung wurde von der Wirtschaft vorangetrieben. Es gibt weltweit kaum einen Flughafen der derart nahe an einer Stadt mit 200-300`.000 Einwohnern liegt. Zudem haben die Franzosen vielfach das Sagen. Es gibt nahezu keine klaren An- und Abflugrouten, welche dem Publikum präzis zur Kenntnis gebracht werden. Die Bevölkerung hat sich mehrmals gegen einen Ausbau geäussert, selbst gegen die die Crossair. Diese ist heute verschwundern. Im Prinzip wurde alles quasi kopflos vorangetrieben. Bis zûm heutigen Tag.

  31. Tom said,

    April 6th, 2012, 14:23

    Sie reisen wohl nicht sehr viel. Oderw aren Sie schon mal in Lissabon, London (City), Ibiza, Berlin,. Hamburg?

  32. Guy said,

    April 6th, 2012, 15:27

    Lieber Herr Tom
    In allen von Ihnen genannten Städten war ich auch schon. Trotzdem ändert dies wenig an meiner Erkenntnis, dass der Flugverkehr gezügelt werden muss. Und zwar in jeder Beziehung. Stellen sie sich vor, was in fünfzig – bis hundert Jahren (nach Ihren Intentionen) uns umgeben würde. Lärm, Schmutz, Abstürze. Ein solches Alltagsleben könnte gewiss auch Ihnen nicht zusagen.
    Kehren wir zur (wahren) Vernuft zurück.

  33. Thomas said,

    April 6th, 2012, 13:09

    Schon klar, das die Basler gerne nur ab dem EAP fliegen wollen. Ich schlage vor, das man in Luzern und Chur, überall wo es grössere Städte Ballungsräume gibt, einen Airport baut. Denn diese Leute müssen ja auch mit dem Zug nach Kloten fahren… zzz

  34. Alfred said,

    April 8th, 2012, 13:02

    Einfach mal auf den Punkt gebracht: Basel verkommt immer mehr zur Provinz. Sportlich, wirtschaftlich, Verkehrstechnisch, Sicherheit und kulturell! Darum ist es nicht mehr als richtig, hinter Zürich anzustehen!!

  35. Vielflieger said,

    June 21st, 2012, 10:45

    Falsche Strategie… Easyjet hat schon bereits die Basel-Budapest Lücke gefüllt. Vielleicht nicht angenehm für Business Passagiere, aber für Privatpersonen sehr günstig. Vorallem weil Swiss die Ticketpreise ab Zürich massiv erhöht hat… Keine Tickets unter 388 CHF…

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